Läufervergleich

Berlin-Marathon 2016 – So schnell läuft Ihre Stadt

Verfolgen Sie den 43. Berlin-Marathon auf der Karte im Zeitraffer - und finden Sie heraus, wie Ihr Land, Ihre Stadt oder Ihr Kiez abgeschnitten hat.

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Ein Punkt, ein Läufer
Bestzeit (-)
Durchschnitt (-)
Langsamster (-)
Ihre Zeit
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Paris vor Berlin, Deutschland vor den USA und Friedrichshain-Kreuzberg als Sieger im Berliner Bezirksvergleich: Mit der interaktiven Karte können Sie den Berlin-Marathon erstmals im Zeitraffer verfolgen - und die Läufer miteinander vergleichen. Wir zeigen, wie schnell sich alle 35.827 Finisher durch die Stadt bewegt haben. Dabei wird jeder einzelne als ein Punkt auf der Karte animiert – mit den realen Zeiten. Doch anders als in der Realität möglich, treten hier alle Läufer auf einer Startlinie an. Dies ermöglicht einen direkten Vergleich: Die Welt-Elite des Laufsports rennt nach einem gemeinsamen Startschuss gegen Hobbyläufer aus 114 Ländern.

Die Marathon-Ranglisten nach:

Bei idealen Witterungsbedingungen - rund 12 Grad beim Start, sonnig und fast windstill – stürmten die Läufer und Läuferinnen am Sonntagmorgen um 9.15 Uhr los. Nach 2:03:03 Stunden kam Kenenisa Bekele aus Äthiopien ins Ziel am Brandenburger Tor. Nur sechs Sekunden fehlten ihm zum Weltrekord. Auf der Karte lässt sich sein Siegeslauf nachverfolgen – wenn man die Bestzeit wählt. Der Durchschnittsläufer des gesamten Teilnehmerfeldes benötigte mehr als doppelt so lange für die 42,195 Kilometer: 4:12:23 Stunden. Auch der letzte Finisher wird angezeigt: Er kam nach 7:11:23 Stunden an – immerhin. 1301 Starter kamen nicht regulär ins Ziel.

Dass der Berlin-Marathon zu dem internationalen Top-Läufen gehört, zeigt sich auch am Läuferfeld: Deutschland war mit 15991 Läufern zwar die stärkste Nation, aber die Mehrheit (55 Prozent: 19.836 Läufer) kam aus dem Ausland extra für das Rennen nach Berlin, die meisten davon aus Großbritannien (2504), Dänemark (1927) und Frankreich (1457). Das Feld lässt sich auf der Karte auch nach Geschlecht filtern. Die Frauen sind dabei immer noch mit 26 Prozent in der Minderheit.

Strahlender Sonnenschein beim Berlin Marathon 2016
Rund 36.000 Läufer hielten durch - Foto: Reto Klar

Berlin war die Stadt mit den meisten Läufern und Läuferinnen (4801), gefolgt von London (627) und München (399). Allerdings waren die Berliner dadurch mit einer Durchschnittszeit von 4:21:00 Stunden nicht die schnellsten, im Städtevergleich auf Rang 5873 von 9085. Die schiere Masse an Hobbyläufern drückte hier auf die Zeit, denn der beste Berliner kam bei 2:22:50 ins Ziel – der in der Stadt lebende Belgier Filip Vercruysse.

Insgesamt waren Läufer aus 2.880 deutschen Städten dabei. Nach Berlin und München stellten Hamburg (378), Dresden (183) und Frankfurt am Main (171) die meisten deutschen Teilnehmer. Schnellste deutsche Stadt war das thüringische Oberhof – allerding durch nur einen Topläufer: Marcel Bräutigam, der 2:21:49 lief. Die Rangliste der Berliner Bezirke führt Friedrichshain-Kreuzberg – aber mit 4:13:58 Stunden, einer Zeit über dem Durchschnitt aller Läufer.

Die Marathon-Strecke im 3D-Überflug © 2016 HERE / DigitalGlobe, Inc.

Das gesamte Feld lief im Durchschnitt 10 Stundenkilometer schnell – und hatte am Ende am meisten zu kämpfen: Zwischen Kilometer 35 und 40 sank die Durchschnittsgeschwindigkeit mit 9,03 Stundenkilometern auf den tiefsten Punkt ab. Da war sie wohl, die berüchtigte magische Mauer. Danach setzte das Feld mit letzten Kräften zum Schlussspurt an – mit durchschnittlich 9,43 Stundenkilometern.

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Grundlage der Anwendung sind die realen Daten aller Finisher des 43. BMW Berlin Marathons, die der Veranstalter (SCC Events) kurz nach dem Rennen übermittelt hat – mit End- und Zwischenzeiten, Geschlecht sowie dem Wohnort (Stadt, Land) jedes einzelnen. Die Zeiten beruhen auf den offiziellen Messungen des Marathon-Partners Mika Timing, der alle fünf Kilometer Zwischenzeiten jedes einzelnen Läufers erfasst hat. Anders als im wirklichen Rennen starten sämtliche Läufer in der Animation zum gleichen Zeitpunkt. So sind alle direkt vergleichbar.

Die Punkte (Läufer) bewegen sich auf der Karte im Zeitraffer entsprechend der Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen den realen Messepunkten. So wird insbesondere in der Spitzengruppe ersichtlich, wenn ein Läufer im Verlauf des Rennens andere überholen konnte oder wenn jemand zurückgefallen ist. Der Punkt des Durchschnittsläufers und der Punkt mit der eigenen Zeitangabe beschleunigt oder bremst aber nicht während des Rennens. Hier gilt eine Durchschnittsgeschwindigkeit über die gesamten 42,195 Kilometer. In der Standardeinstellung (60 x) entspricht eine Sekunde Animation einer Minute des Laufs in der Wirklichkeit. Das Verhältnis lässt sich in der Desktop-Version noch auf zwei Minute (120 x) oder auf zehn Minuten (600 x) beschleunigen.

Aus Datenschutzgründen wurde jeder Teilnehmer für die Anwendung anonymisiert. Eine Abfrage nach Name des Läufers oder der Läuferin und Teilnehmernummer ist deshalb nicht möglich. Auch die Zahl der Läufer, die ins Ziel gekommen sind, weicht in der Anwendung leicht von der offiziellen Finisher-Zahl ab: Einige Teilnehmer widersprechen beim Veranstalter der Weitergabe von Daten – und können deshalb in dieser Auswertung nicht berücksichtigt werden.