Prenzlauer Berg in den 80er-Jahren und heute
Vom Rückzugsort der Unangepassten zur Heimat des "Bionade-Biedermeiers". Der Berliner Fotograf Jürgen Hohmuth hat in den 80er-Jahren den Prenzlauer Berg fotografiert. Wir haben die Orte noch einmal aufgesucht. Ein Fotovergleich.
Kollwitz- Ecke Belforter Straße
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Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Schönhauser Allee / Dänenstraße
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Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Prenzlauer Allee
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Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Am Wasserturm
Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Lychener Straße
Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Kulturbrauerei
Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
S-Bahnhof Schönhauser Allee
Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Bornholmer Straße
Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Senefelderplatz
Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
Schönhauser Allee, S-Bahnhof
Fotos: Jürgen Hohmuth / Frank Lehmann
UPDATE: Leider mussten wir zwei ursprünglich gezeigte Foto-Paar entfernen. Bei der Immanuelkirchstraße hatten wir uns in der Blickrichtung vertan - bei der Sredzkistraße die falsche Straßecke gezeigt.
Hintergrund
Prenzlauer Berg war in den 80er-Jahren die andere DDR: Ein Arbeiterbezirk, der zugleich Fluchtort für Künstler und Unangepasste war - inmitten bröckelnder Gründerzeitfassaden. Der Berliner Fotograf Jürgen Hohmuth (Jahrgang 1960) hat das Stadtviertel, dessen Postleitzahl damals 1055 lautete, in der letzten Dekade vor dem Mauerfall festgehalten. Der gebürtige Köpenicker kam Anfang der 80er-Jahre hierher und fotografierte, „um seine neue Lebenswelt zu entdecken“: Freunde, Straßenzüge, den Alltag. Eine Welt, die sich so völlig von der heutigen unterscheidet.
Wohl kaum ein anderes Viertel Berlins hat sich so stark verändert wie Prenzlauer Berg - nicht nur im Stadtbild, sondern auch vom Lebensgefühl her. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung ausgetauscht wurden. Die elf Quadratkilometer gelten heute als Heimat des „Bionade-Biedermeiers“. Morgenpost-Fotograf Frank Lehmann hat nun die von Hohmuth fotografierten Orte noch einmal aufgesucht. Im Bildvergleich werden zumindest die Veränderungen an der Oberfläche sichtbar.
Bildband "1055 Berlin. Der Prenzlauer Berg 1980 - 1990" mit Fotografien von Jürgen Hohmuth
Alle von Hohmuth hier gezeigten Fotografien stammen aus seinem Bildband "1055 Berlin. Der Prenzlauer Berg 1980 - 1990", 128 Seiten, Edition Braus. Auf der Website seines Fotografenbüros "Zeitort Fotografie" finden Interessierte weitere Veröffentlichungen des Fotografen.
Wohl kaum ein anderes Viertel Berlins hat sich so stark verändert wie Prenzlauer Berg - nicht nur im Stadtbild, sondern auch vom Lebensgefühl her. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung ausgetauscht wurden. Die elf Quadratkilometer gelten heute als Heimat des „Bionade-Biedermeiers“. Morgenpost-Fotograf Frank Lehmann hat nun die von Hohmuth fotografierten Orte noch einmal aufgesucht. Im Bildvergleich werden zumindest die Veränderungen an der Oberfläche sichtbar.
Bildband "1055 Berlin. Der Prenzlauer Berg 1980 - 1990" mit Fotografien von Jürgen Hohmuth
Alle von Hohmuth hier gezeigten Fotografien stammen aus seinem Bildband "1055 Berlin. Der Prenzlauer Berg 1980 - 1990", 128 Seiten, Edition Braus. Auf der Website seines Fotografenbüros "Zeitort Fotografie" finden Interessierte weitere Veröffentlichungen des Fotografen.
- Berliner Morgenpost, 26.01.2016