Läufervergleich

Der Berliner Halbmarathon 2017 im Zeitraffer

Jeder Läufer ein Punkt: Verfolgen Sie das Rennen noch einmal auf der Karte. Wie schnell war Ihr Land, Ihr Bundesland oder die Läufer der Berliner Ortsteile?

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Beim 37. Berliner Halbmarathon sind 25.569 Läufer ins Ziel in der Karl-Marx-Allee gekommen. Nach 59 Minuten und 57 Sekunden rannte der Sieger Gilbert Masai aus Kenia über die Ziellinie. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 21 Stundenkilometern war er fast vier Mal so schnell wie der letzte Läufer, der seinen Lauf in 03:43:10 Stunden beendete. Auf der interaktiven Karte können Sie das Rennen auf der 21,0975 Kilometer langen Strecke noch einmal im Zeitraffer verfolgen. Jeder einzelne Läufer wird dabei als ein Punkt auf der Karte animiert, mit den realen Zeiten. Anders als in der Wirklichkeit möglich, laufen hier alle Teilnehmer nach einem gemeinsamen Startschuss los - egal ob Hobbyläufer oder Topfavoriten. Dadurch ist ein direkter Vergleich des gesamten Läuferfeldes möglich.

Angemeldet hatten sich 34.004 Läufer. Der Lauf war nach Angaben des Veranstalters seit dem 28. November vergangenen Jahres restlos ausverkauft. "Mit mehr als 30.000 Anmeldungen wurde das Limit nie so früh erreicht, wie für den diesjährigen Halbmarathon", sagt Robert Fekl, Sprecher von SCC Events. Doch mehr als 8000 Läufer mussten das Rennen entweder vorzeitig beenden oder waren gar nicht erst an den Start gegangen. Auf der Karte und in den Ranglisten werden nur die Finisher berücksichtigt, also alle Läufer, die auch das Ziel erreicht haben.

Die Marathon-Ranglisten nach Wohnorten:

Der Durchschnittsläufer absolvierte den Halbmarathon mit einer Zeit von 02:02:44 Stunden. Auf der Karte ist diese zunächst mit dem Uhr-Symbol hervorgehoben. Doch auch der Siegeslauf von Gilbert Masai und der des letzten Finishers lässt sich verfolgen - durch die Auswahl von “Bestzeit” oder “Langsamster”. Und auch wer nicht mitlaufen konnte, kann sich durch die Eingabe seiner eigenen Bestzeit auf der Halbmarathon-Distanz mit dem Läuferfeld messen.

Bei den Frauen siegte die Kenianerin Joan Melly in 68:45 Minuten und blieb dabei erstmals unter 70 Minuten. Sabrina Mockenhaupt vom LT Haspa Marathon Hamburg kam nach langwierigen Verletzungsproblemen als beste Deutsche in 72:11 Minuten auf Rang acht. Der Frauenanteil beim Halbmarathon ist mit 40 Prozent deutlich höher als beim letzten Berlin-Marathon (26 Prozent) im September. Alle Frauen lassen sich auch getrennt auf der Karte verfolgen, das gesamte Feld kann nach Geschlecht gefiltert werden.

Berliner Halbmarathon 2017
Der 37. Berliner Halbmarathon war bereits seit November ausverkauft - Foto: Reto Klar

Wie der große Berlin-Marathon zieht auch sein kleiner Bruder Läufer aus aller Welt an. Dabei war Deutschland zwar mit 17.712 Finishern die stärkste Nation. Aber immerhin reiste ein knappes Drittel der Läufer (7674) extra aus dem Ausland an, um in Berlin ins Ziel zu laufen - die meisten davon aus Dänemark (2582), den Niederlanden (714) und Großbritannien (671).

Für jeden dritten Läufer war der Halbmarathon ein Heimrennen: 8973 kamen aus Berlin. Davon stellte der Bezirk Pankow mit 1456 Finishern erneut das größte Teilnehmerfeld - vor allem durch Läufer aus dem Ortsteil Prenzlauer Berg (838). Danach folgen die Bezirke Mitte (1318) und Friedrichshain-Kreuzberg (1112). Im Vergleich der schnellsten Ortsteile führt allerdings Wartenberg (Bezirk Lichtenberg) mit zwei guten Läufern vor Borsigwalde (Reinickendorf). Die teilnehmerstarken Ortsteile Friedrichshain und Mitte schafften es beim Zeitvergleich nicht in die Top 20. Der schnellste Berliner kommt übrigens aus Mariendorf: Reinardus van Wel vom SCC Berlin schaffte es mit einer Zeit von 1:09:58 auf Platz 34.

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Grundlage der Anwendung sind die realen Daten aller Finisher des 37. Berliner Halbmarathons, die der Veranstalter (SCC Events) kurz nach dem Rennen übermittelt hat – mit End- und Zwischenzeiten, Geschlecht sowie dem Wohnort (Stadt, Land) jedes einzelnen. Die Zeiten beruhen auf den offiziellen Messungen des Marathon-Partners Mika Timing, der alle fünf Kilometer Zwischenzeiten jedes einzelnen Läufers erfasst hat. Anders als im wirklichen Rennen starten sämtliche Läufer in der Animation zum gleichen Zeitpunkt. So sind alle direkt vergleichbar.

Die Punkte (Läufer) bewegen sich auf der Karte im Zeitraffer entsprechend der Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen den realen Messepunkten. So wird insbesondere in der Spitzengruppe ersichtlich, wenn ein Läufer im Verlauf des Rennens andere überholen konnte oder wenn jemand zurückgefallen ist. Der Punkt des Durchschnittsläufers und der Punkt mit der eigenen Zeitangabe beschleunigt oder bremst aber nicht während des Rennens. Hier gilt eine Durchschnittsgeschwindigkeit über die gesamten 21,0975 Kilometer. In der Standardeinstellung (60 x) entspricht eine Sekunde Animation einer Minute des Laufs in der Wirklichkeit. Das Verhältnis lässt sich in der Desktop-Version noch auf zwei Minute (120 x) oder auf zehn Minuten (600 x) beschleunigen.

Aus Datenschutzgründen wurde jeder Teilnehmer für die Anwendung anonymisiert. Eine Abfrage nach Name des Läufers oder der Läuferin und Teilnehmernummer ist deshalb nicht möglich. Auch die Zahl der Läufer, die ins Ziel gekommen sind, weicht in der Anwendung leicht von der offiziellen Finisher-Zahl ab: Einige Teilnehmer widersprechen beim Veranstalter der Weitergabe von Daten – und können deshalb in dieser Auswertung nicht berücksichtigt werden.