Bei den angegebenen Straftaten handelt es sich um Anzeigen, die bei der Polizei eingegangen sind und im "Kriminalitätsatlas Berlin 2013" veröffentlicht wurden. Darin ist keine Dunkelziffer enthalten - ein Großteil der Straftaten wird überhaupt nicht angezeigt. Außerdem ist unklar, wie viele dieser Anzeigen tatsächlich zu einer Verurteilung geführt haben (Berlin-Durchschnitt 2013: 43,7 Prozent) oder wie der aktuelle Stand der jeweiligen Verfahren ist. Die Zahlen bilden deshalb die Realität nur unvollständig ab. Im Kriminalitätsatlas werden einige Delikte wie Mord und Totschlag nicht erfasst. Zudem zeigt diese Grafik eine Auswahl der dort veröffentlichten Straftaten.
Die Kriminalitätsbelastung wird von der Polizei mit der sogenannten Häufigkeitszahl berechnet - das ist die Zahl der erfassten Fälle pro 100.000 Einwohner der jeweiligen Kieze. Für eine bessere Anschaulichkeit haben wir diese Zahl auf 1000 Einwohner umgerechnet. In der vierten Ausgabe des Berichtes endet die örtliche Betrachtung nicht bei den Ortsteilen, sondern ordnet die Kriminalitätszahlen sogenannten Bezirksregionen, den lebensweltlich orientierten Räumen (LOR), zu. Es handelt sich bei den Namen der Bezirksregionen um die offiziellen Bezeichnungen, die teilweise nicht sehr präzise sind (z.B. West 1).
Diese Häufigkeitszahl kann aber zu Fehlinterpretationen führen. Beispiel Olympiastadion: Dort kommt es im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen immer wieder zu Straftaten. Die Gegend ist eher dünn besiedelt - entsprechend hoch ist also die Anzahl der Straftaten pro 1000 Einwohner. Oder Beispiel Kurfürstendamm: Dort halten sich deutlich mehr Menschen als Einwohner auf - dadurch wird das Bild verzerrt.
Straftaten im Bereich des Schienennetzes der Deutschen Bahn (z.B. S-Bahn) fallen in die Zuständigkeit der Bundespolizei. Diese Fälle werden in der Grafik nicht ausgewiesen. Vorfälle in U-Bahnhöfen sind dagegen enthalten.
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